17.06.2025
Nachdem alle glücklich, einige auch mit Blessuren von unserem Pilgerweg in Spanien zurückgekehrt sind, kommt jetzt ein kleiner Bildbericht mit Impressionen und Gedanken zum Weg.
13 Pilger machten sich von O Barco bei Ponferrada nach Santiago auf. Der Weg führte uns ca. 210 km durch die malerischen galicischen Gebirgslandschaften. Landschaft, Menschen und die Gemeinschaft in der Gruppe machten den Weg zu einem unvergesslichen Erlebnis.
zum Weg
Der Camino Invierno hat den Vorteil, dass man ihn in 11 Tagen gehen kann und auch tatsächlich in Santiago „durch die Hintertür“ ankommt. Er verläuft unterhalb des Hauptweges und führt durch ähnliche, jedoch unberührtere Landschaften. Die letzten drei Etappen verbindet sich der Weg mit der Via de la Plata, dem Jakobsweg von Sevilla. Ein nachfolgender Ausklang am Atlantik, im malerischen Finisterra, war für die Gruppe eine ideale Variante, um nach dem Weg ausspannen und die bekannten Jakobsmuscheln am Strand suchen.
Die Gruppe als (spirituelle) Weggemeinschaft
Wir verstanden dieses Pilgerangebot als einen spirituellen Weg. Daher begleiteten uns geistliche Impulse, die uns den Camino als einen Weg mit Gott und zu Gott erschließen. Es wurde keinerlei konfessionelle Bindung erwartet, lediglich Offenheit und Bereitschaft, sich einzulassen auf das, was der Weg uns zeigt und auf die Impulse und den Austausch in der Gruppe. Dieses Konzept hat sich als sehr stimmig erwiesen.
Meine Erfahrung als Pilgerbegleiter
Bereits1996 begleitete ich das erste Mal eine Jugendgruppe auf dem Abschnitt des Camino Frances über die Pyrenäen bis Borgos. Später war ich immer wieder allein auf verschiedenen Strecken unterwegs. So erkundete ich weitere acht Nebenwege des Jakobsweges auf der iberischen Halbinsel. In meiner Tätigkeit im Haus der Stille führe ich immer wieder Pilgergruppen auf verschiedenen Wegen in der Harzregion.