Liebe Freundinnen und Freunde vom Haus der Stille,
liebe Weggefährten,

eigentlich hätten wir so gern wieder alle Türen aufgemacht im Neuen Jahr und ganz viele Gäste bei uns begrüßt. Eigentlich...
Nun heißt es weiter ausharren, geduldig sein und hoffen, dass sich die Türen bald wieder öffnen können.

Da im Moment niemand zu uns ins Kloster aufbrechen kann, möchte ich den Rat eines Mönchvaters weitergeben, den er einem Menschen gab, der meinte, nur wenn er ins Kloster geht, könne er der lauten Welt entfliehen:

"Mach aus deinem Herzen ein Kloster!
Entdecke den Mönch in Dir!"

Zu was lädt dieses Bild ein?
Wir brauchen nicht nur geschützte Orte um uns, sondern auch in uns.
Das Kloster in uns möchte aufgebaut und gepflegt werden. Es braucht heilsame Ordnungen und Rituale, die im Alltag standhalten und stützen. Es braucht Zeiten, in denen ich bei mir sein kann, damit Gott mich antrifft, wenn er mich besucht.

Bereits im Advent haben sich etwa 50 Personen an den digitalen Alltagsexerzitien beteiligt. Für viele und auch für mich selbst war das eine wertvolle Erfahrung, auch wenn sie einen Aufenthalt bei uns im Kloster nicht ersetzen konnten. Doch es waren ein Angebot, an dem inneren Kloster zu bauen und den Glauben stärker mit dem Alltag zu verbinden.

Für die Fastenzeit habe ich wieder ein digitales Angebot vorbereitet:

Das Herzensgebet als digitaler Kurs für 

Zuhause in der Fastenzeit                                            

Das Herzensgebet ist eine einfache und klare Gebetsform.
In diese Einfachheit und Klarheit zu kommen, ist die große Herausforderung dieses Weges, aber auch seine besondere Verheißung.

Menschen, die über längere Zeit, vielleicht bereits über Jahre, diese schlichte Gebetsform üben, finden darin einen Ankerpunkt für ihr Leben und einen Raum, in dem sie Resonanz und Frieden spüren. Auch wenn sie vieles bedrängt und einnimmt, das die Wahrnehmung stumpf und taub werden lässt, lässt sie das Herzensgebet die Präsenz Gottes in und um sich herum erfahren.

Bei diesem spirituellen Weg wird auch unsere Leiblichkeit stark einbezogen ist. Ja, der Leib ist hier das Tor zu einer anderen Wahrnehmung. Er ist, wie Paulus sagt, „ein Tempel des Heiligen Geistes“ (1. Kor.6,19).

Um aus dem Kopf in den Leib und ins Herz zu kommen, arbeiten wir vor allem mit Tondateien, die auf Smartphone oder PC wiedergegeben werden können. Da es schwer möglich ist, zu meditieren und dabei eine Anleitung zu lesen, verzichten wir weitgehend auf Schriftliches.
Eine Übersicht über den Kurs und die Modalitäten für eine Anmeldung findet sich hier:

Jesus und Johannes
 

Ihre Anmeldung

bei Interesse bitte bis zum 7. Februar per Mail an:

hds@kloster-druebeck.de

oder direkt an mich: 

swohlfarthkloster@gmail.com


Von dem Stern, dem die Weisen folgten 

und unserer Sehnsucht nach den Sternen

Durch die Pandemie ist uns zum Teil das Gefühl für Zeit und Rhythmus verloren gegangen. Eigentlich befinden wir uns noch mitten in der Nachweihnachtszeit, die bis Maria Lichtmess, am 2. Februar reicht.
Das Zeichen der Nachweihnachtszeit ist der Stern, dem die Weisen bis zur Krippe folgen und der nach biblischer Verheißung auch in unseren Herzen aufgehen kann (2. Petrus 1,19). In einem Impuls mit Bildern aus dem Kloster bin ich dem vielschichtigen Symbol des Sternes nachgegangen.

Stern
 


Heute schon gelobt?    

Warum das Lob Gottes befreit 

Auf ein Thema, das scheinbar quer zu unserer derzeitigen Stimmungslage steht, bin durch einen digitalen Gottesdienst gekommen, an dem ich mitwirkte: Das Gotteslob.

Auch wenn das kaum einer ahnt und weiß, nach biblischer Intention sind wir auf dieser Welt, um durch unser Leben Gott zu preisen und zu loben. Das klingt erstmal fremd und anspruchsvoll, birgt jedoch eine tiefe Erfahrung und Wahrheit.
Menschen zu loben, erscheint den meisten Menschen nachvollziehbar. Doch worin liegt der Sinn und der Wert, Gott zu loben? Braucht der das?
Für den Menschen der Bibel nahm das Gotteslob einen weiten Raum ein. Allein sieben Worte gibt es im Hebräischen für Loben, aber eigenartiger Weise keinen eigenen Begriff für Danken. In dem dazu gestalteten Videoclip gehe ich der Frage nach, was wir vom Gotteslob der Bibel für uns heute lernen können und warum es so befreiend für unser Herz ist. Es geht auch um eine angemessene und von Ehrfurcht getragene Haltung gegenüber dem Leben und der Schöpfung.

loben


Danke für die Unterstützung unserer Angebote!

Danken möchte ich auch für die Spenden, die uns auf üblichem Wege und über unser neu eingereichtes digitales Spendenportal auf unserer Website erreicht haben. In den kommenden Jahren werden die Zuschüsse der Mitteldeutschen Kirche schrittweise heruntergefahren und wir bauen an einem neuen Konzept, um unsere Angebote weiterhin zu Preisen anbieten zu können, die für jede und jeden erschwinglich sind. Die Spenden sind dabei ein wesentlicher Baustein.


Noch viel Platz auf dem Jerusalemweg 

Zu Fuß von Galiläa über die judäische Wüste nach Jerusalem, 9.-17.9.2021

Hinweisen möchte ich auch wieder auf unsere Pilgerexerzitien in Israel. Wohl auch wegen der unsicheren Lage, sind bisher nur knapp die Hälfte der Plätze belegt. Wir gehen aber stark davon aus (Israel ist mit fast 50 Prozent Impfweltmeister), dass die Reise im Herbst stattfinden kann.
 

Auf unserer Website finden Sie aktuelle Informationen zu unseren Angeboten.

Wir hoffen dass der häufige Vermerk „fällt aus“ auch bald ausfällt und wir wieder viele Gäste begrüßen können.

Ein herzliches Gott befohlen - auch im Namen von Irene Sonnabend und Cordula Finger

Ihr/Euer Stefan Wohlfarth



Wie immer freuen wir uns über Rückmeldungen, Kritik und Anregungen.

Logo Evangelisches Zentrum Kloster Drübeck - Haus der Stille
Logo Evangelische Kirche in MItteldeutschland
Logo der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Braunschweig
 

Copyright 2016 Evangelisches Zentrum Kloster Drübeck - Haus der Stille