Liebe Freundinnen und Freunde vom Haus der Stille,
liebe Weggefährten,

Christi Himmelfahrt und Pfingsten stehen vor der Tür. Mit diesen Feiertagen verbindet sich für die meisten Menschen bei uns die Vorstellung, schöne Zeiten draußen in der Natur zu verbringen und zu genießen, was die Schöpfung an zauberhaften Dingen hervorbringt.
Viele wird es auch in diesem Jahr, trotz der noch geltenden Einschränkungen und dem Mangel an Einkehrmöglichkeiten, nach draußen treiben. Doch diese Tage haben auch eine „Innenseite“.
Wisst Ihr, wissen Sie, was eine Pfingstnovene ist? Wer katholisch sozialisiert ist, weiß damit vielleicht etwas anzufangen. Die Pfingstovene (von lat. noveni „jeweils neun“) ist eine Art der Meditation, die die pfingstliche Hoffnung wecken will. In den neun Tagen zwischen Himmelfahrt und Pfingsten kann sie in eine Haltung der Erwartung gegenüber dem Geist Gottes führen. 

                        

Einladung zur Pfingstnovene

Warum lade ich dazu ein? Wir leben in Zeiten großer Verunsicherung. Die Pandemie lehrt uns, wie sich unsere Lebensbezüge plötzlich verändern können und wie hilflos auch eine moderne Gesellschaft solchen Ereignissen gegenübersteht. Zugleich spüren wir das Ungelöste und Verhärtete in uns selbst, in unseren Beziehungen und in unserer Gesellschaft. Globale Krisen verschärfen sich und das Gleichgewicht der Schöpfung gerät immer mehr aus den Fugen.
Solche Erfahrungen machen uns klein und verzagt, missmutig und resigniert und manchmal auch laut und aggressiv.
Zu wissen, da kann nichts helfen, ich habe dafür keine Mittel und andere auch nicht, - das frustriert und manchmal verhärtet es uns.

Hier kann nur noch eines helfen:
Die Bitte um den Heiligen Geist.
Denn er ist das überraschende Moment, der Faktor mit dem niemand rechnet. Er ist wohl die subversivste Kraft im Universum.
Er bringt Neues hervor, wo Altes unverrückbar erscheint.
Er stiftet Miteinander, wo vorher nur Zwietracht und Misstrauen herrschte. Er bringt das erfrischend Andere hervor, bringt die ehernen Ordnungen ins Wanken, baut aus Trümmern wunderbare Dinge.
Wenn keine Hoffnung mehr ist, findet er die verborgene Tür ins Freie.
Wenn das Spiel verloren erscheint, ist er der Game-Changer, das As in der Hinterhand.

„Komm herab, o Heiliger Geist!“ beten Christen von alters her neun Tage lang zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten. Mit Maria und den Jüngern Jesu bleiben sie „einmütig im Gebet“ (Apg 1,14), damit Gottes Geist kommen möge wie beim ersten Pfingsten.

Ich biete für diese neun Tage tägliche Impulse für die eigene Meditation an. Dieses Angebot kann in der Weise genutzt werden, wie es für den Einzelnen gut ist.
Nicht alles muss mitvollzogen werden. Eigenes kann dazukommen.
Neben schriftlichen Kurzimpulsen biete ich alternativ Audio-Dateien an, da man sich so ganz in das Hören, Mitvollziehen und Wahrnehmen hineinfallen lassen kann.

Der folgende Link führt zur Einführung und Übersicht der Novene.

Wer mitmachen will, melde sich bei mir per Mai: 

swohlfarthkloster@gmail.com

Ich schicke dann das Material und den Link zu den Audio-Dateien zu.
Das Material ist kostenfrei. Über eine Spende freuen wir uns.

Einzige Bedingung für die Teilnahme ist ein Feedback in der Mitte oder/und nach dem Ende der neun Tage wahlweise per Mail, am Telefon oder in einer Zoom-Austauschgruppe zu der ich einlade.

Ausbildung Geistliche Begleitung

2022 steige ich in das Ausbildungsteam zum Kurs Geistliche Begleitung bei der Christusbruderschaft Selbitz ein. Am 22. September findet in Selbitz ein Informations- und Entscheidungstag für Interessierte statt.
Wer sich für den Anfang 2023 beginnenden Kurs interessiert, kann sich das Info-Material unter den unten stehenden Links ansehen oder auch bei mir persönlich nachfragen.

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Pilgerexerzitien in Israel

Die Ampel für die Reise steht inzwischen eindeutig auf grün. Bis Ende Mai können sich alle, die bisher gezögert haben oder neu Lust bekommen, anmelden. Ein Anmeldung einzelner Kurzentschlossener ist (dann wahrscheinlich mit einem Aufpreis) auch noch den Sommer über möglich. Bei Rückfragen stehe ich gern zur Verfügung. Zu den Reiseinformationen und dem Anmeldeschein geht es hier.

 

Stille als Konfrontation

Bei Martin Schlenske, dem Geigenbauer fand ich einen sehr anschaulichen und einleuchtenden Kurzimpuls zur Stille.
Er sagt: Stille ist erstmal eine große Konfrontation. Sie gleicht einem vernachlässigten Kind. Sie konfrontiert uns mit allem, was wir erstmal nicht hören und sehen wollen.
Die wesentlichen Gedanken mit ein paar eigenen Assoziationen angereichert, können hier als PDF nachgelesen werden. Der Originalimpuls auf YouTube kann hier aufgerufen werden.

 


Himmelfahrt und Pfingsten wird sich in diesem Jahr stark mit der Erwartung auf wiedergewonnene Freiheiten jenseits der Pandemie verbinden. Hoffen wir darauf und beten wir dafür, dass Gott uns diese einschneidende Zeit zum Besten dienen lässt und sein Geist Türen der Verheißung öffnet.

Türen ins Freie und Wege in die Leichtigkeit

wünscht Ihnen und Euch allen -

auch im Namen von Irene Sonnabend und Cordula Finger -

Stefan Wohlfarth

Auf unserer Website finden Sie aktuelle Informationen zu unseren Angeboten.

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