Liebe Freundinnen und Freunde vom Haus der Stille,
liebe Weggefährten,

die gerade typische Novemberstimmung bewirkt in uns den Rückzug nach innen. Dunklere und feuchtkalte Nebeltage lassen uns das Licht nicht mehr außen, sondern innen suchen. Wir entzünden jetzt gern eine Kerze, damit uns warm und hell wird ums Herz und unser Gemüt eine Ausrichtung bekommt.
Die Natur und das Leben erscheinen uns karg und reduziert. Wenn sich die Sonne doch zeigt, ist ihr Licht besonders warm und ewigkeitlich, so als ob sie uns heimleuchten möchte. Nach der überquellenden Fülle des Sommers und der reichen Ernte des Herbstes, die uns noch einmal nach draußen lockte, gehen die Wege jetzt mehr nach innen. Die Kargheit der Natur fokussiert uns auf Wesentliches. Das kann heilsam sein.
Für viele Menschen ist das aber auch eine schwere und mühsame Zeit. Doch sie ist notwendig, nicht nur für die Natur. Auch wir brauchen Zeiten, in denen wir stärker nach innen hören und das Äußere reduziert ist.
Für mich ist diese Zeit auch entlastend. Der Garten ist weitgehend bestellt. Die Reisesaison ist vorbei. In meinem Lieblings-Café bekomme ich jetzt, nach dem die Touristen weg sind, auch mal wieder einen Platz. Es gibt nicht mehr soviel zu verpassen. Die Außenwelt ist nicht mehr so überreizt.

Die Seele kann in einen anderen Modus übergehen. Am Buß- und Bettag höre ich auf den Psalm 130, in dem es heißt: 

„Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir…
Ich harre des Herrn…
Meine Seele wartet auf den Herrn
mehr als die Wächter auf den Morgen…“

Das wirkt schon fast adventlich. Wir warten auf Berührungen, die unsere Seele zum Klingen bringen. Die Seele möchte Begegnung feiern und glänzen im Licht des ewigen Advent.


Angebot für den Advent: Digitale Exerzitien

„Des Nachts auf meinem Lager suchte ich,
den meine Seele liebt.“
Hoheslied 3,1

Nachdem die Erfahrungen im letzten Jahr so gut waren, biete ich wieder einen digitalen Kurs „Exerzitien im Advent an“.
Ich habe das Konzept etwas weiterentwickelt und vereinfacht.

Für jeden Tag gibt es einen kurzen biblischen Textabschnitt mit einem Impulsgedanken.

Dazu einen wöchentlichen 15-20 minütigen Impuls als Audiodatei oder YouTube-Video.
Wieder biete ich einen wöchentlichen Zoomaustausch an. Wer daran nicht teilnehmen möchte, schickt mir zum Ende jeder Woche eine Rückmeldung, wie es Ihr/ Ihm ergangen ist. Auch Gespräche am Telefon sind möglich. Zusätzlich möchte ich noch eine „Pinnwand“ einrichten, auf der in kurzen Sätzen Eindrücke und verdichtete Gedanken geteilt werden können.
Wer sich bei mir anmeldet, erhält eine Einführung und für jede Woche ein Faltblatt zum Ausdrucken mit allen Bibeltexten und Kurzimpulsen.

 

Wir beginnen am 1. Advent und enden zum Christfest. Das Konzept ist so gehalten, dass es auf Rhythmus, Möglichkeiten und Bedürfnisse der Teilnehmenden angepasst werden kann. 

Anmeldungen bitte bis zum 26. November an mich:
swohlfarthkloster@gmail.com


Das Haus der Stille braucht Unterstützung!
Wir wollen einen Förderverein ins Leben rufen.
Wollen Sie, willst Du uns dabei unterstützen?

Auch wenn ein Megaphon und ein Haus der Stille ziemlich in Spannung zueinander stehen, wollen wir mit diesem Bild eine deutliche Ansage machen: 

Alle mal herhören!

Obwohl unsere Angebote sehr gut angenommen werden, gerät unsere Arbeit zunehmend unter Druck. 

Es gibt viele Menschen, die uns sehr wohl gesonnen sind, die uns durch ihre Spenden, durch ihre Mitarbeit und ihr Gebet unterstützen. Dennoch haben wir innerhalb der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland keine Lobby und kein ausgeprägtes Unterstützerfeld. Deshalb wollen wir unsere eigentlich eher stille Arbeit ein Stück weit sichtbarer machen und zugleich die Menschen ermutigen, die unsere Arbeit schätzen, sich zum Haus der Stille und seinem Auftrag zu bekennen und Teil einer Unterstützergemeinschaft zu werden.
Es geht nicht in erster Linie um Geld, sondern um Engagement, Rückendeckung und Ideen für die Zukunft vom Haus der Stille.
Wir stehen mit unserer Initiative noch ganz am Anfang und wir haben bisher noch keinen festen Plan für die Umsetzung.
Dennoch wäre es für uns eine große Ermutigung, wenn sich jetzt schon Menschen melden, die einfach ihr Interesse an solch einem Förderverein bekunden und uns entweder ergebnisoffen bei diesem Prozess begleiten oder ihn passiv verfolgen.
Also: Wer die Initiative gut und unterstützenswert findet, schreibe uns uns eine Mail und wir nehmen Dich/Sie in einen entsprechenden Verteiler auf und informieren über den weiteren Weg? Damit ist keinerlei Verpflichtung und schon gar kein Beitritt zu einem später entstehenden Förderverein verbunden!
Bitte an die folgende Mailadresse schreiben:
swohlfarthkloster@gmail.com



Pilgerweg „Staunen im Vorharz“ geht online

Erste Gruppentour startet im Mai 2022

Inzwischen gibt es für unseren thematischen Pilgerweg einen eigenen Bereich auf unserer Website.

Dort kannst Du/können Sie auch einen Link finden, der es ermöglicht mit Hilfe der Wander-App „Komoot“ den Weg nach meinem Vorschlag ganz individuell zu gehen. Dadurch gibt es einen verlässlichen Führer, um auch Pfade zu finden, die sonst nur schwer gefunden werden. Ich berate da gern, wenn Bedarf besteht.
Auch einen Flyer mit wesentlichen Informationen und schönen Impressionen können wir inzwischen anbieten, der mit Hilfe von Susanne Pichlak, einer Freundin unseres Hauses, entstanden ist.

 

Der erste Pilgerkurs als von mir geführtes Gruppenangebot ist inzwischen fast ausgebucht. Am 15. Mai 2022 startet die erste siebentägige Wanderung (Angebot 15). Wer da noch Interesse hat, sollte sich bald melden.


Noch unsicher bei Israel-Pilgerweg 2022 ?

Für unsere in den September 2022 verschobene Pilgerwanderung in Israel sind inzwischen die Hälfte der Plätze belegt. Es gibt viel Interesse für die Wanderung, doch vielen fällt es in diesen Zeiten schwer, sich bald für so eine weite Reise festzulegen. Deshalb besteht die Möglichkeit, sich zuerst vormerken zu lassen.

Bitte an die folgende Mailadresse schreiben:
swohlfarthkloster@gmail.com

 

Eine verbindliche Anmeldung muss dann bis spätestens zum Frühjahr 2022 erfolgen. Informationen und ein Anmeldeformular können hier abgerufen werden. 


Selig sind, die Frieden stiften...

Am vergangenen Sonntag begann wieder die ökumenische Friedensdekade. Darüber steht das Wort Jesu:
„Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen.“ (Matthäus 5,9)
In diesen Zeiten erscheint es mir besonders herausfordernd aber auch notwendig, als Friedensstifter in unsere sozialen Bezüge hineinzuwirken. Die Gräben werden tiefer bis in die Familien hinein. Auch wir spüren das in unserer Arbeit.
Menschen, die anders denken und reden als wir, mit Offenheit und Respekt zu begegnen (das Wort Liebe ist uns hier manchmal zu groß), kann anstrengend sein, doch liegt darauf die Verheißung Jesu. Wir sollten uns immer wieder einmal in der Hitze der Argumente und Emotionen fragen: Welches Geistes Kind bin ich in dem, was ich sage und verbreite. Wo wir in aller Klarheit versöhnend und verbindend wirken, erweisen wir uns als Kinder Gottes.

Der Friede Christi, der unser Verstehen und unsere Möglichkeiten übersteigt, erfülle unsere Herzen und Sinne.

Bleibt /Bleiben Sie behütet und getrost!

Herzlich grüßt auch im Namen von Irene Sonnabend und Cordula Finger
Euer /Ihr Stefan Wohlfarth

Auf unserer Website finden Sie aktuelle Informationen zu unseren Angeboten.

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