ein eigenartiger November kommt uns da gerade entgegen.
Immer noch zu warm und nicht nur hier im Harz viel zu trocken. Von Novembernebel keine Spur. Gerade weiß ich nicht: Soll ich mich über diesen warmen Herbst freuen, der uns hilft, die teure und knappe Energie zu sparen oder sollte mir doch bange werden vor diesen immer trockneren und wärmeren Zeiten.
Und dennoch hat auch dieser November seine tröstlichen Seiten. Durch die frühe Dunkelheit reduziert sich das Leben heilsam. Die dunklen Tage machen uns stiller, ruhiger und empfänglicher für das Licht. Die Novembersonne, wenn sie sich denn mal zeigt, strahlt besonders warm und golden. Sie taucht die Welt in ein verklärendes Licht. Gern singe ich mit meiner Frau in diesen Tagen am Frühstückstisch „Morgenglanz der Ewigkeit, Licht vom unerschaffenen Licht, schick uns diese Morgenzeit, diene Strahlen zu Gesichte und vertreib durch deine Macht unsre Nacht.“
Wie geht es Dir in diesen Tagen mit der Novemberstimmung, der Nachrichtenlage und den Dingen, die unser Gemüt eintrüben?
Vielleicht kannst Du Dich ab und an in den Glanz der warmen Novembersonne stellen. Oder du kannst die Reduktion, die der November mit sich bringt als heilsam und entlastend aufnehmen.
Während der November uns an die Gräber der Vergänglichkeit und zu den letzten Dingen führt, leuchtet uns mit dem nahenden Advent das Licht der alten Verheißungen entgegen, die uns schließlich an die Krippe führen.
Wo bleibst du Trost der ganzen Welt?
Unser Leben zwischen Hoffnung und Erfüllung.
Unsere Welt zwischen Niedergang und Vollendung.
Wieder lade ich ein zu einem gemeinsamen Weg mit digitalen Exerzitien im Advent. Vier Wochen mit kleinen Impulsen und Übungen, die ins Nachsinnen und in das Licht der Verheißung führen möchten.
Für jeden Tag gibt es einen kurzen biblischen Textabschnitt mit einem Impulsgedanken. Dazu für jede Woche einen 15- bis 20-minütigen Impuls als Audiodatei oder als YouTube-Video.
Bei einem wöchentlichen Zoom-Austausch können Erfahrungen ausgetauscht und auf Fragen eingegangen werden. Wer daran nicht teilnehmen möchte, schickt mir zum Ende jeder Woche per Mail eine Rückmeldung, wie es ihr/ ihm ergangen ist. Auch Gespräche am Telefon sind möglich.
Wer sich bei mir anmeldet, erhält eine Einführung und für jede Woche ein Faltblatt zum Ausdrucken mit den Bibeltexten und Kurzimpulsen als PDF per Mail.
Wir beginnen am 1. Advent und enden zum Christfest. Das Konzept ist so gehalten, dass es auf Lebensrhythmus, Möglichkeiten und Bedürfnisse der Teilnehmenden angepasst werden kann.
Anmeldungen bitte bis zum 25. November an mich:
kloster.swhds@gmail.com
Am 16. Oktober fand bei schönstem Herbstwetter der Informations- und Gründungstag unseres Fördervereins statt.
Gerahmt vom Segensgebet am Beginn und dem Abendgebet zum Schluss kamen wir bei Kaffee und Kuchen ins Kennenlernen, um dann darüber das Gespräch zu führen, was die Einzelnen mit dem Verein verbinden und von ihm erwarten.
Verschiedene Ideen, wie das Miteinander im Verein gestaltet werden und die Arbeit im Haus der Stille unterstützt werden kann, wurden festgehalten und werden vom Vorstand aufgenommen. Einiges davon werden wir später vorstellen.
Weiter Informationen und einen Beitrittsantrag findest Du nebenstehend.
Jede Unterstützung ist willkommen!
Die erste Pilgerwanderung auf dem Jerusalemweg im Heiligen Land liegt hinter uns. Immer noch klingt bei den 20 Pilgerfreunden, die dabei waren, eine Vielzahl unvergesslicher Eindrücke und Begegnungen nach. Das Konzept der Reise hat sich als sehr stimmig erwiesen. Wanderungen, teils im Schweigen, durch die judaäische Wüste, durch verschlungene Wadis (Flusstäler), durch Olivenhaine und Orte mit biblischer Geschichte prägten die Tage. Aber auch Begegnungen mit den Menschen im Land, das Berührtwerden durch die tiefen Konflikte und das vielfarbige Leben trotz und in all dem prägte unser Erleben.
Auf Grund der großen Resonanz und vieler Anfragen von Menschen, die in diesem Jahr nicht dabei sein konnten, haben wir für April 2024 bereits die nächste Pilgerwanderung geplant.
Zum nächsten Newsletter hoffe ich eine kleine Dokumentation zur Reise fertigzustellen.
Das grassierende Waldsterben im Harz hat uns in besonderer Weise für die Verletzlichkeit der Natur sensibilisiert.
Je mehr das ökologische Gleichgewicht gefährdet ist, um so stärker stellt sich für Christen die Frage, wie sie aus dem Evangelium Weisheit und Weisung für die Gestaltung einer nachhaltigen Lebensordnung gewinnen können.
So entstand eine Kurs-Idee zum Thema Schöpfungsspiritualität, die wir an einem Wochenende im Oktober umsetzten. Unter dem Titel „Die Natur ist das göttliche Gewand - Gott erkennen und erleben in der Schöpfung“ führten wir in verschiedene Denkansätze hinein und erlebten zugleich bei Wanderungen an den Nachmittagen die sich erstaunlich wandelnde Natur des Harzes. So gingen wir in Resonanz zur Erhabenheit und zur Verletzlichkeit der Natur und hielten Ausschau, was es in den „Falten des göttlichen Gewandes“ (John O‘ Donohue) zu entdecken gibt.
Die wesentlichen Gedankenstränge des Kurses habe ich in einer kleinen Präsentation zusammengefasst und zugänglich gemacht. Du kannst sie Dir unter dem folgenden Link anschauen.
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Zuletzt möchte ich noch anregen, über das Wort „Ewigkeit“ nachzudenken. Der Ewigkeitssonntag und die Jahreszeit laden ein, diesem Begriff nachzuspüren.
Die folgenden Fundstücke mögen Dich inspirieren:
Erwarte nichts vom Menschen, wenn er für seinen Lebensunterhalt
arbeitet und nicht für seine Ewigkeit.
Antoine de Saint-Exupéry
Unser Verlangen nach Schönheit ist ein „vorausschallendes Echo" der jenseitigen Welt. Was uns hier schon begegnet, ist wie der Duft einer Blume, aber nicht die Sache selbst, das Echo einer Melodie, die wir noch nicht gehört, der Bericht aus einem fernen Land, das wir noch nicht besucht haben.
C. S. Lewis
Viele meinen, Ewigkeit sei unendlich weit, aber gerade das Gegenteil ist der Fall. Ewig ist innig und nah. Alles, was dort im Himmel ist, ist auch auf Erden, oder war oder kommt auf Erden; ist auch in der Zeit da.
Friedrich Weinreb
Spirituelles Leben ist das Nähren des Ewigen inmitten des Zeitlichen, des Dauerhaften inmitten des Vergänglichen... Es ist das Leben des Geistes Gottes in uns.
Henri Nouwen
Vielleicht machst Du ja eine ähnliche Erfahrung wie ich: Auf dem Grund des Lebens liegt Ewigkeit verborgen. Wir können sie hervorlocken.
Die Ewigkeit beginnt jetzt, wenn die Zeit erfüllt ist.
Bleibt /Bleiben Sie behütet und getrost!
Herzlich grüßt auch im Namen von Irene Sonnabend und Cordula Finger
Euer /Ihr Stefan Wohlfarth
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